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Frankfurts Weg in die Industrialisierung
Größere und industrieähnliche Betriebe gab es in Frankfurt am Main schon im 18. Jahrhundert, doch erst im 19. Jahrhundert entstanden Fabriken im eigentlichen Sinn. Rauchende Schlote galten als Sinnbilder der Prosperität und zierten zahllose Briefköpfe von Unternehmen. Die Gießerei und Maschinenfabrik J.S. Fries in Sachsenhausen baute ihre erste Dampfmaschine selbst und war der früheste Vertreter der Schwerindustrie in der Stadt. Die ohnehin zentrale Lage der Stadt gewann duch ein dichtes Eisenbahnnetz und die Kanalisierung des Mains an zusätzlicher Qualität. Die statistischen Erhebungen für den Deutschen Zollverein nach 1844 zeigen bereits eine bunte Palette industrieller und industrieähnlicher Betriebe und erfassen eine Reihe von Dampfmaschinen. Gesellschaft und Verfassung der Stadt entwickelten sich ebenfalls. 1864 kam die von vielen ersehnte Gewerbefreiheit. Zwei Jahre später veränderte die Annexion der Stadt durch Preußen erheblich. Aus einer von Handel und Handwerk bestimmte Stadt des frühen 19. Jahrhunderts wurde eine Großstadt und Industriestadt mit einer Vielzahl von Industriezweigen. Frühzeitig ließen sich Frankfurterr Unternehmer in benachbarten Orten nieder, die längst in einer der Stadt aufgegangen sind, die ihre Grenzen des 19. Jahrhunderts weit hinter sich gelassen hat.
Herausgeber: Institut für Stadtgeschichte Autor: Konrad Schneider Klappenbroschur 25 × 21 cm 112 Seiten mit 84 Abbildungen
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