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aus der Reihe „Die Frankfurter Zeitbibliothek“
Transkribiert von Walter Koring Kommentiert von Mikael GB Horstmann
Revolution! Höchst anschaulich und detailreich schildert der 17-jährige David Adolph Zunz (1831 – 1910) in seinem Tagebuch die Ereignisse rund um das Jahr 1848. Mit einem ungewohnten Blick aus Flaneurssicht auf die Ereignisse, beschreibt er die Versammlungen der Turner und die Annehmlichkeiten einer neuartigen Omnibusfahrt von Bornheim nach Frankfurt. Aber auch nächtliche Illuminationen, Staatsempfänge und die Barrikadenkämpfe sind Themen im Tagebuch. Hautnah erlebt der Leser aus der Perspektive eines jungen Mannes diese Begebenheiten.
Das Tagebuch wurde in der Familie Zunz überliefert und in den 1930er-Jahren mit in die Emigration gerettet. Das Originalwerk befindet sich als Dauerleihgabe beim Jüdischen Museum Frankfurt.
Kommentar bei www.BuchMarkt.de zum Langen Tag der Bücher von Florian Koch, Organisator Langer Tag der Bücher
„Besonders gut kam das Tagebuch von David Adolph Zunz an, das dieser als 17jähriger um 1848 in Frankfurt geschrieben hatte. Er schildert nicht nur, wie zwischen 1847 und 1848 die Stimmung in der Bevölkerung zugunsten der Revolution langsam kippte, sondern er bietet als einfacher Lotterieverkäufer auch jede Menge Alltägliches: Er schildert den ersten Bus ohne Motor, die schlüpfrigen Wege auf nicht befestigten Straßen und zur Freude des Publikums Szenen vom zugefrorenen Main. Bäcker Kirsch hat da etwa ein Kabinett mit Canapés aufgeschlagen und ließ seine schöne Frau die Backwaren auf dem Eis verkaufen.”
Frankfurter Zeitbibliothek
Autor: David Adolph Zunz Taschenbuch 18 × 14 cm 144 Seiten
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